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Top 3: Beste GMT Uhren in 3 Preisklassen

Top 3: Beste GMT Uhren in 3 Preisklassen

Jeder Uhrenliebhaber hat wohl ein paar Modelle im Kopf, die er im Laufe seiner Sammlerkarriere einmal sein eigen nennen möchte. Die Gemeinsamkeiten zwischen diesen Modellen ist oft die historische Bedeutung, dass sie ein prägendes Modell für den jeweiligen Uhrenhersteller darstellen und dass die Anschaffungskosten jedem Normalverdiener die Schweißperlen auf die Stirn treiben.

In diese Riege von Uhren fallen für mich Kaliber wie die Omega Speedmaster, die Breitling Navitimer, die Royal Oak von Audemars Piguet und natürlich gehören auch Zeitmesser der Marke Rolex in diese Liste. Ganz vorne auf der Liste der Begehrlichkeiten bei Rolex-Uhren befindet sich zumeist die Rolex Daytona, die aufgrund ihrer engen Verbindung zum Motorsport und den prominenten Anhängern wie Paul Newman einen Legendenstatus besitzt. Knapp hinter der Daytona hinsichtlich der Beliebtheit, rangiert die GMT Master.

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Die Abbildung einer GMT Master ruft selbst bei Nicht-Interessierten ein wissendes Nicken hervor, denn die charakteristische, klassischerweise farblich abgesetzte Lünette, dürfte wohl jedem schon einmal ins Auge gestochen sein. In diesem Artikel klären wir zunächst was eine klassische GMT-Uhr ausmacht und küren dann die besten GMT-Uhren in drei Preisklassen: bis über 5.000€, bis 500€ und bis 1.000€.

Was bedeutet GMT bei der Uhr?


Bevor wir uns der Frage nach den besten Modellen nähern, klären wir zunächst die Basis: Was ist eine GMT Uhr? Hier lohnt es sich zunächst näher auf den Namen einzugehen. Die Abkürzung GMT steht für Greenwich Mean Time. Die Greenwich Mean Time war von 1884 bis 1928 die Weltzeit, das heißt alle anderen Zeitangaben haben sich auf diese bezogen mit der Angabe der Stunden, die die jeweilige Ortszeit vor oder nach der mittleren Greenwich-Zeit liegt. Nach 1928 wurde die Grenwich Mean Time durch die koordinierte Weltzeit (UTC) abgelöst, doch in der Welt der schönen Uhren, hat die Bezeichnung GMT nach wie vor Bestand.

GMT Uhren wurden ursprünglich für Piloten konzipiert um die Orientierung zwischen den Zeitzonen zu gewährleisten

GMT Uhren sind ursprünglich für Piloten konzipiert

Konzipiert wurden GMT-Uhren ursprünglich für die Luftfahrt, spezifischer für Piloten die Probleme hatten den Überblick über die Zeitzonen zu bewahren. Hier wurde durch eine zweite Zeitzonenanzeige Abhilfe geschaffen. Hauptsächliches Merkmal einer GMT-Uhr ist also, dass diese zwei Zeitzonen anzeigen kann. Ursprünglich wurde dies über einen relativ simplen Mechanismus erreicht, bei dem sich der zweite Zeiger in starrem Abstand zur Ortszeit mit bewegte, doch mit der Einführung der Sommerzeit hatte dieses Prinzip natürlich ausgedient.

Wie funktioniert eine GMT Uhr?

Mittlerweile lässt sich der Zeiger der zweiten Zeitzone ebenfalls über die Krone einstellen, bei den meisten Modellen sogar ohne Beeinträchtigung der Anzeige der Ortszeit. Ein weiteres prägendes Merkmal ist die 24-Stunden-Anzeige der zweiten Zeitzone. Diese ermöglicht ein schnelles Ablesen der Uhrzeit in der zweiten Zeitzone, ohne dass sich der Träger darüber Gedanken machen muss, ob es gerade 3 Uhr nachts oder tagsüber ist. Die Anzeige der zweiten Zeitzone erfolgt klassischerweise über einen farblich akzentuierten Zeiger und einer Lünette  mit 24-Stunden-Graduierung. Prägend für die Verwendung der Lünette für die zweite Zeitzone war und ist sicherlich die Rolex GMT Master.

Andere Hersteller setzen anstatt einer Lünette alternativ auf ein Hilfszifferblatt oder eine zweite Skalierung um die zweite Zeitzone anzuzeigen, aber mir persönlich erscheint die Lösung mittels der Lünette die optisch und praktisch überzeugendste Lösung.

Beste GMT Uhr über 5.000€: Rolex GMT Master

Beginnen wir zunächst mit dem Platzhirschen und der Uhr die sinnbildlich für eine komplette Uhrenklasse steht: Der Rolex GMT Master* . Ich beziehe mich an dieser Stelle bewusst auf die GMT Master die bis 1999 in Produktion war und nicht auf das aktuelle Modell, die GMT Master II. Optisch und technisch ist an dem aktuellen Modell nichts auszusetzen, aber da es die stilgebende blau/rote Lünette nur in Verbindung mit dem Gehäuse aus Weißgold gibt und dieses Modell preislich über 30.000€ liegt und damit in Sphären die sich meiner Ratio entziehen, beschränke ich mich auf das günstigere, gebrauchte Modell. Konkret auf die Referenznummer 16700 die von 1988 bis 1999 produziert worden ist.

Der Prototyp der GMT Uhr: Die Rolex GMT Master mit „Pepsi“-Lünette

Abbildung einer Rolex GMT Master "Pepsi"

Diese Uhr mit der Referenznummer 16700 aus Edelstahl war mit zwei Lünetten verfügbar, einmal mit einer schwarzen Variante und natürlich mit der stilgebenden blau/roten Variante. Aufgrund der Farbgebung wird diese im Englischen auch als Pepsi-Rolex bezeichnet. Neben der Differenzierung zu anderen Uhrenmarken, hat diese Farbkombination aber auch durchaus eine praktische Daseinsberechtigung: Die rote Farbe markiert die Tageszeit der zweiten Zeitzone und die blaue die Nachtzeit.

Ab dem Baujahr 1998 wurde Luminova als Leuchtmittel verwendet und als Uhrglas kommt Saphirglas zum Einsatz. Im Vergleich zu Ihrem Nachfolger, der Referenznummer 16750 ist der 24-Stunden-Zeiger nicht separat verstellbar, hier kommt dann die drehbare Lünette zum Einsatz. Dies ist aber aus meiner Sicht auch das einzige Manko gegenüber der GMT Master II.

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Ein wesentlicher Vorteil bei der Referenznummer 16700 ist die geringere Gehäusehöhe, die diesen Uhrenklassiker deutlich eleganter erscheinen lässt. Das Gehäuse ist mit einem Durchmesser von 40mm ebenfalls nicht zu wuchtig, so dass diese Uhr auch hervorragend zum Anzug getragen werden kann. Die Qualität des Stahlbands und auch des Gehäuses ist über jeden Zweifel erhaben. Somit ist die Rolex GMT Master verdient der König der GMT-Uhren, da sie sowohl mit einem prägendem Design als auch mit der klassenbesten Verarbeitung punkten kann.

Für ein gebrauchtes Rolex GMT Master-Modell im guten Zustand sollten Sie circa 6.500€ auf der sprichwörtlichen hohen Kante haben. Wenn ihr Geldbeutel etwas schmaler ist, sie aber dennoch eine Uhr ähnlich wie die GMT Master suchen, dann werden Sie bei den folgenden beiden Kaufempfehlungen sicher fündig.

Beste GMT Uhr bis 500€: Seiko Sportura Kinetic GMT

Kommen wir vom Platzhirschen im Segment der GMT-Uhren zu dem Herausforderer am anderen Ende der Preisskala: Der Seiko Sportura Kinetic GMT Uhr*. Die Uhr hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 499€, ist aber auf den einschlägigen Plattformen bereits für unter 400€ erhältlich. Natürlich finden Sie auch GMT-Uhren für einen noch günstigeren Einstiegspreis, hiervon kann ich jedoch nur abraten. Oft stammen diese von sogenannten Replica-Brands wie z.B. Parnis, die Designvorbilder wie eben die Rolex GMT Master sehr wörtlich nehmen.
Zudem ist bei diesen Modellen die Verarbeitungsqualität und das Uhrwerk im Regelfall auch als minderwertig zu bezeichnen. Angesichts von Preisen dieser Modelle unter 200€ kann man das Preis-Leistungs-Verhältnis dennoch als gut bezeichnen, aber für mich fehlt hier das gewisse etwas, dass das Herz von Uhrenliebhabern schneller schlagen lässt.

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Doch zurück zum eigentlich Gegenstand der Betrachtung: der Seiko GMT-Uhr. Diese Uhr kann gleich mit mehreren Besonderheiten punkten. Bei Sammlern preiswerter Uhren sind die Modelle von Seiko seit Jahren hoch im Kurs, da die japanische Marke es stets schafft, eigenständige Design mit interessanten technischen Konzepten, zu einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Bestes Beispiel hierfür sind die Uhren der SKX-Serie die sich einer internationalen Fangemeinde erfreuen und Platzhirsche im Segment der sogenannten „Beater dive watches“ sind. Die Uhren der Sportura-Kollektion von Seiko sind vielleicht (noch) nicht so bekannt, doch verstecken müssen Sie sich keinesfalls.

Seiko Kinetic: Das Hybrid-Uhrwerk

Beginnen wir zunächst mit dem Herzstück der Uhr, dem Werk (Kaliber 5M85). Die Kinetic-Werke sind eine von Seiko selber entwickelte Technologie zwischen Quarz- und Automatikuhren. Übertragen auf die Automobilindustrie würde man hier wohl von einem Hybridantrieb sprechen, der das Beste der beiden Antriebe vereint. Wie der Name vermuten lässt, wird auch hier kinetische Energie, also Bewegungsenergie, verwendet um die Uhr anzutreiben. Soweit die Parallelen zum Automatikuhrwerk.

Doch wo das Automatikuhrwerk seine vermeintlichen Schwächen hat – viele mechanische Teile, komplizierter Herstellungsprozess, geringe Gangreserve – werden sich die Vorteile einer Quarzuhr zu eigen gemacht. In den Kinetic-Uhren befindet sich eine Lithiom-Ionen-Zelle, also ein Mini-Akku, der wie die Batterie in einer Quarzuhr funktioniert. Jedoch mit dem Vorteil, dass die Batterie nicht getauscht werden muss. Die Gangreserve der Kinetic GMT beträgt beeindruckende 6 Monate und somit kann man wirklich mit Fug und Recht behaupten, dass der Kinetic-Antrieb das beste aus beiden Welten vereint.

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Seiko Sportura Design: Nicht kleckern sondern klotzen

Nach dem Herzstück der Uhr arbeiten wir uns nun zu dem Erscheinungsbild vor. Und da sticht zuerst der Durchmesser ins Auge. Dieser liegt laut Angabe auf der offiziellen Seiko-Webseite bei 44,4mm und ist damit rein an den Zahlen gemessen ein echter „Brummer“. Der Grund warum bspw. Amazon den Durchmesser der Uhr mit 42mm angibt, ist wahrscheinlich, dass sich die Uhr in echt kleiner trägt und die 44mm hauptsächlich durch die Krone zustande kommen.

Vom Design macht die Seiko dem Zusatz „Sportura“ in Ihrem Namen alle Ehre. Die Sportlichkeit ist der Uhr in allen Bauteilen anzusehen: Das Zifferblatt ist schwarz und erinnert durch feine Karos etwas an Carbon, wie es beispielsweise im Rennsport verwendet wird. Neben den vergleichsweise großen Zeigern, wird das Zifferblatt von den Indizes dominiert, die mit dem Seiko-eigenen Leuchtmittel LumiBrite gefüllt sind. Das Ziffernblatt wird umschlossen von einer ebenfalls schwarzen Lünette, in der die 24-Stunden-Indizes der GMT-Zeitanzeige in weißen, arabischen Ziffern abgebildet sind. Das Gehäuse der Seiko SUN015P1, so die offizielle Typenbezeichnung, ist genauso wie das Band aus Edelstahl.

Insgesamt vermittelt die Uhr einen sehr sportlichen Look der eigenständig und absolut stimmig ist. Aufgrund der Größe und eben bereits erwähnten Sportlichkeit ist sie meines Erachtens kein 100% passender Begleiter zum Anzug, aber dies ist ja auch nicht der Anspruch einer GMT-Uhr.

GMT-Funktion auf dem Prüfstand

Das diese Uhr eine „echte“ GMT-Uhr ist, wird bereits beim Zifferblatt deutlich. Der rote, dritte Zeiger der die Lünette mit ihrer 24-Stunden-Skala zur Anzeige der zweiten Zeitzone verwendet, ist optisch sehr prominent. Das Verstellen der zweiten Zeitzone funktioniert über die Krone, die Lünette ist fixiert.
Die Seiko erfüllt somit alle Kriterien die eine klassische GMT-Uhr haben sollte und mich persönlich überzeugt das Design ebenfalls. Einziger Kritikpunkt hier ist der Drücker oberhalb der Krone, der zum Anzeigen der Gangreserve dient. Meiner Ansicht nach hat dieser bei einer Uhr mit einer Gangreserve von mehreren Monaten keinen praktischen Nutzen und trägt auch optisch nicht positiv zum Gesamterscheinungsbild der Uhr bei. Trotz diesen kleinen Mankos bekommt die Seiko Sportura Kinetic*  von mir eine klare Kaufempfehlung, in diesem Preisniveau ist es meiner Meinung nach unmöglich eine bessere Uhr zu bekommen.

Beste GMT Uhr bis 1.000€: Hamilton Khaki Aviation Pilot GMT

Für alle die hinsichtlich der Funktionen auf der Suche nach einer Uhr ähnlich wie der GMT Master von Rolex sind, jedoch nicht bereit sind so tief in das Portemonnaie zu greifen, folgt nun die dritte Kaufempfehlung: Die Hamilton Khaki Aviation Pilot GMT* . Mit einem Preis von unter 800€ ist sie preislich doppelt so teuer wie die zuvor vorgestellte Seiko, aber noch sehr weit entfernt von dem Original, der GMT Master. Die amerikanische Uhrenmarke Hamilton verfügt über eine langjährige Unternehmensgeschichte die bis ins Jahr 1893 zurückgeht. Heutzutage gehört sie zur Swatch Group und ist im unteren Luxussegment positioniert.

Die Anzeige der zweiten Zeitzone auf dem inneren Ring ist eine der Besonderheiten der Hamilton Khaki Aviation Pilot GMT

https://www.instagram.com/p/BFDjac3NQn9/?tagged=hamiltongmt

Wie der Name bereits vermuten lässt, richtet sich dieser Zeitmesser optisch stark an die Pilotenzunft bzw. an die Anhänger von Pilotenuhren. Mit 44mm Durchmesser ist die Uhr sehr präsent, was aber natürlich eine exzellente Ablesbarkeit der Uhrzeit gewährleistet. Die Indizes sind sehr klar gestaltet und verleihen der Uhr einerseits einen sportlichen aber auch einen technischen Look. Die zweite Zeitzone wird durch einen Zeiger mit einer roten Spitze angezeigt, der auf einer 24-Stunden-Zeitanzeige operiert, welche in einem inneren Ring angebracht ist. Die schwarze Lünette ist in beide Richtungen drehbar und verfügt über eine Countdown-Funktion.

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Was mir an dieser Uhr gut gefällt ist Ihre Versatilität. Auf den ersten Blick würde ich sie als klassische Fliegeruhr bezeichnen aufgrund der Größe und der exzellenten Ablesbarkeit. Mit der zweiten Zeitzone mit 24-Stunden-Anzeige hakt sie alle Boxen ab, die eine klassische GMT-Uhr abhaken muss. Die Countdown-Lünette ist darüber hinaus eine Funktion die man in einer solchen Uhr normalerweise nicht erwartet bzw. findet. Die skelettierten Zeiger der Hamilton sind sicherlich nicht jedermanns Sache aber ich persönlich finde diese mutig und auch durchaus gelungen. Für unter 1.000€ erhält man mit der Hamilton Khaki Aviation Pilot GMT* eine hochwertige Uhr mit GMT-Funktion die ein absolut stimmiges und eigenständiges Design bietet.

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