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Top 3: Die besten Automatikuhren bis 500 Euro

Top 3: Die besten Automatikuhren bis 500 Euro

Aus rein praktischen Gesichtspunkten sprechen beim Uhrenkauf viele Gründe für eine Quarzuhr. Die Ganggenauigkeit ist sehr hoch, die Uhrwerke sind extrem robust und Anschaffungs- und Folgekosten deutlich günstiger als bei einer mechanischen Uhr. Was bei all diesen logischen Argumenten jedoch völlig außer Acht gelassen wird, ist die emotionale Komponente.

Einen Zeitmesser an seinem Handgelenk zu tragen, der ein hochkomplexes Zusammenspiel von kleinsten Bauteilen in sich beherbergt , das sanfte Gleiten der Zeiger zu beobachten und das typische Tick-Tack-Geräusch zu vernehmen, machen das Tragen einer Automatikuhr zu einem emotionalen Erlebnis das eine Quarzuhr nicht im geringsten hervorrufen kann. Wer genau dieses Gefühl erleben will, dafür jedoch nicht einen vierstelligen Betrag ausgeben möchte, der ist hier richtig, denn in diesem Artikel werden die drei besten Automatikuhren bis 500 Euro vorgestellt.

Das Grundprinzip einer Automatikuhr


Bevor wir zu den Top 3 Empfehlungen kommen welche Automatikuhr man mit einem Budget von 500 Euro erwerben sollte, an dieser Stelle eine kurze Einführung: Im Inneren einer Automatikuhr tickt ein mechanisches Uhrwerk, welches durch einen Zusatzmechanismus die Bewegungen des Handgelenks zum Antrieb der Uhr nutzt. Die geschieht mit Hilfe eines so genannten Rotors, der aufgrund der Schwerkraft stets dem Erdmittelpunkt entgegenstrebt und diese so entstandene Energie zum Aufzug der Zugfeder nutzt.

Im Gegegensatz zu Quarzuhren wird hier also keine externe Energiequelle wie zum Beispiel eine Batterie benötigt. Aufgrund der Gangreserve muss die Uhr jedoch nicht fortwährend bewegt werden um die Uhr anzuzeigen. Spitzenmodelle haben eine Gangreserve von bis zu 80 Stunden, das heißt sie kommen über 3 Tage ohne kinetische Energie aus.

Die Frage nach den besten Automatikuhren bis maximal 500 Euro ist natürlich relativ breit gefasst, da nicht spezifiziert wird welcher Uhrentyp hier gesucht wird. Das Spektrum ist extrem breit und reicht von eleganten Dresswatches die zur Businesskleidung passen, bis hin zu Taucheruhren und Chronographen die deutlich auffälliger gestaltet sind und über technisch komplexe Zusatzfunktionen verfügen. Um die ursprüngliche Frage dennoch bestmöglich zu beantworten, stellen wir in diesem Artikel ein möglichst breites Spektrum von Einsteiger-Automatikuhren vor.

Top 1 Automatikuhr unter 500€:
Seiko SKX009 Taucheruhr

Die erste Uhr, die auf das Podest der besten Automatikuhren unter 500 Euro klettert, ist die Seiko SKX009*. Diese ist gleich aus mehreren Gründen ein echter Klassiker. Das Design dieser Taucheruhr geht zurück bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts und ist seit 1996 weitgehend unverändert. Besondere Merkmale sind die charakteristische Form des Gehäuses, welches auch als „cushion case“ (cushion = Kissen) bezeichnet wird sowie die Lünette. Bei der SKX009 ist diese Lünette zweifarbig gestaltet und erinnert mit der roten und blauen Färbung an die Getränkemarke Pepsi. Deshalb wird diese Uhr auch oft mi dem Zusatz „Pepsi“ bezeichnet. Das Schwesternmodell SKX007 verzichtet auf die farbige Lünette und ist somit etwas schlichter aber auch weniger sportlich gehalten.

Eigenständiges Design und höchst robust: Die Seiko SKX009

https://www.instagram.com/p/BQtN9Eogc_g/?taken-by=skx009seiko

Die Seiko SKX009* hat nicht nur eine großartige Vergangenheit, viele halten sie auch für die Automatikuhr mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis und sehen sie als Primus im Segment der sogenannten „Beater Divers“. Hiermit sind Taucheruhren gemeint, die für den Alltagsgebrauch gemacht sind und denen auch ein Stoß oder andere robuste Handhabung nichts ausmachen kann. Die Uhr selber misst 41 mm im Durchmesser, zeigt Tag und Datum an und die Lünette ist, wie bei Taucheruhren üblich, in eine Richtung drehbar.

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Darüber hinaus ist sie bis 200m wasserdicht und ist somit der ideale Begleiter für Tauchgänge. Die Uhr ist aus Edelstahl gefertigt und wird von einem Hardlex-Glas geschützt. Dieses Uhrenglas ist eine Erfindung von Seiko und ist qualitativ höherwertig als Mineralglas einzustufen, jedoch nicht ganz auf einem Level mit Saphirglas. Im Inneren der Uhr tickt das 7s26-Kaliber mit 21.600 bph. Wie auch bei allen anderen Bauteilen der Uhr, zeichnet sich dieses Uhrwerk durch eine hohe Widerstandsfähigkeit sowie Praxistauglichkeit aus.

Eine weitere Besonderheit der Automatikuhr von Seiko ist die internationale Fangemeinde, die der Seiko SKX009*
regelrecht verfallen ist. So wird die Seiko bei Fans neben dem bereits erwähnten Preis-Leistungs-Verhältnis, vor allem für Ihre Eignung zur Modifzierung geliebt: Dabei tauschen Fans einzelne Komponenten der Uhr aus, um das Erscheinungsbild den eigenen Vorstellungen entsprechend zu gestalten. Diese „Mods“ können einen relativ bescheidenen Umfang haben und lediglich den Austausch des Bands betreffen oder deutlich tiefer eingreifen und Lünette, Zeiger und Ziffernblatt inkludieren.

Top 2 Automatikuhr unter 500€: Swatch Sistem51 Irony „Kaki“

Zwar mit weniger Historie im Vergleich zum Seiko-Taucher, dafür aber mindestens genauso bedeutend für die Uhrenwelt, ist die Sistem51 Serie von Swatch. Mit der Sistem51* hat Swatch seit knapp über 4 Jahren eine Kollektion im Angebot, die für eine Revolution bei den mechanischen Uhrwerken gesorgt hat. Das Uhrwerk kommt mit lediglich 51 Teilen aus und unterbietet die bislang 91 Bauteile, die bis dato mindestens für ein Automatikuhrwerk notwendig waren, deutlich.

Noch viel beeindruckender ist das Produktionsverfahren, dieses erfolgt vollautomatisiert, die Fertigung eines Uhrwerks dauert dabei weniger als 20 Minuten. Auf die teure teilmanuelle Fertigung wie sie bei Automatikuhren üblich ist, kann somit komplett verzichtet werden. Dementsprechend günstig bietet Swatch mit dem Sistem51 den Einstieg in die Welt der Automatikuhren an. Die preiswertesten Modelle beginnen bereits bei knapp über 130€.

Eine mechanische Revolution: Die Swatch Sistem51 Irony „Kaki“

Revolutionäre Automatikuhr Swatch Sistem51
Quelle: Pressematerial Swatch

Das spezifische Modell welches es in die Liste der drei besten Automatikuhren unter 500 Euro geschafft hat, ist Teil der Irony Kollektion, welche hinsichtlich der verwendeten Materialien über den gewöhnlichen Sistem51 Uhren positioniert ist. Müsste man die Swatch Sistem51 Irony „Khaki“* in eine Schublade stecken, würde wohl diejenige mit der Bezeichnung „sportliche Dresswatch“ am besten passen.
Die Form des Edelstahl-Uhrengehäuses ist schlicht gehalten und sorgt mit dem ebenfalls aus Edelstahl gefertigten Mesh-Armband für ein elegantes Erscheinungsbild. Neben dem auf dem Uhrengehäuse angebrachten Indizes für die Stunden, ist das dunkelgrüne Ziffernblatt ein weiterer Hingucker. Im farblichen Kontrast dazu steht der rote Sekundenanzeiger, der optisch ein echtes Ausrufezeichen setzt. An der 6 Uhr Marke ist eine Datumsanzeige auf dem ansonsten sehr aufgeräumten Ziffernblatt positioniert.
Nicht nur von Vorne, sondern auch von Hinten macht diese Automatikuhr für weniger als 500 Euro eine hervorragende Figur und gibt einen Blick auf das Uhrwerk frei. Mit 13,8 mm Höhe und 42 mm Durchmesser, hat sie eine tragbare aber moderne Größe. Wer nach all diesen Schilderungen eine Uhr erwartet die sehr nah an der magische Grenze von 500€ vorbeischrammt, der irrt. Die Preisempfehlung des Herstellers liegt bei gerade einmal 195€. Für diesen Preis bekommt man eine Automatikuhr mit revolutionärer Technik, hochwertigen Materialien und elegantem, aber dabei keinesfalls langweiligem Design.

Top 3 Automatikuhr unter 500€: Citizen Promaster Sea

Dritter im Bunde der Automatikuhren im unteren Preissegment ist die Citizen Promaster Sea* . Mit der eingangs vorgestellten Seiko hat dieser Zeitmesser eine Reihe von Gemeinsamkeiten: eine Taucheruhr in deren Innerem ein japanisches Automatikuhrwerk arbeitet. Trotz der Parallelen ist die Citizen, die seit Mitter der 90er Jahre produziert wird, ein vollständig eigenständiges Modell. Das schwarze Ziffernblatt hat sehr präsente Indizes, die dank der Leuchtmasse, die ebenfalls in den Zeigern zu finden ist, für eine sehr gute Ablesbarkeit sorgen. Die Lünette weist Riffelungen am Rand auf, was funktionell durchaus sinnhaft ist, da man bei Tauchgängen ja oftmals mit Handschuhen hantiert.

Cleveres und funktionelles Design: Die Citizen Promaster

https://www.instagram.com/p/BV0kOqRF7JQ/?tagged=citizenpromaster

Ein weiteres Detail, an dem man das stark praktisch orientierte Design erkennen kann, ist die auf der linken Seite bei der 8 Uhr Position angebrachte Krone. Diese Anordnung verhindert ein versehentliches Verstellen der Uhr durch Neoprenhandschuhe, was bei der Messung eines Tauchgangs natürlich unter allen Umständen zu vermeiden ist. Die Citizen Promaster Sea* kann getrost auch als Klassiker der bezahlbaren Automatikuhren bezeichnet werden. Für welche der beiden Zeitmesser man sich entscheidet, für die Citizen oder die Seiko, ist letztendlich Geschmackssache. Hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnis, macht man definitiv bei keiner der beiden Uhren einen Fehler. Mit einer Preisempfehlung von 225€ liegt auch die Citizen recht deutlich unter der magischen 500€ Grenze.

Automatikuhren für unter 500€ – geht das?

Die erste Frage die sich in der Recherchephase für diesen Artikel in den Vordergrund gedrängt hat, war ob es überhaupt möglich ist, drei Automatikuhren in diesem Preissegment zu finden, die qualitativ gehobenen Ansprüchen genügen. Diese Frage lässt sich eindeutig mit „Ja“ beantworten. Herausgekommen sind drei Uhren mit Automatikuhrwerk, die alle über eine eigene Designsprache verfügen, äußerst zuverlässig sind und jede für sich über ihren ganz eigenen Charme verfügen. Da diese Uhren preislich sogar recht deutlich unter der 500-Euro-Höchstgrenze liegen, lassen sich für den festgesetzten Maximalbetrag sogar zwei der vorgestellten Uhren kaufen. Die ideale Kombination ist hierbei aus meiner Sicht die Seiko als Freizeituhr und die Swatch* als Begleiter für gehobenere Anlässe.

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