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Die 25 meistgesuchten Uhren-Fachbegriffe (Teil 2 von 3)

Die 25 meistgesuchten Uhren-Fachbegriffe (Teil 2 von 3)

Tourbillon, GMT und Dress Watch – wer beginnt sich tiefer in die Welt der schönen Zeitmesser einzuarbeiten sieht sich mit einer Vielzahl von Fachbegriffen konfrontiert. Zeit Licht ins dunkel zu bringen mit kurzen, prägnanten Erklärungen zu den wichtigsten Uhren-Fachbegriffen.

Teil 2: Uhren-Fachbegriffe Platz 17 – 10

Dies ist der zweite Teil der Serie zu den meistgesuchten Uhren-Fachbegriffen. Wenn Sie sich dafür interessieren wie diese Liste erhoben wurde und welche Begriffe bereits in Teil 1 behandelt worden sind so gelangen Sie hier zu Teil 1 dieser Triologie. Im Folgenden werden die Plätze 17 bis 10 behandelt. Die Fachbegriffe aus der Uhrenwelt sind nach aufsteigendem monatlichem Suchvolumen sortiert.

Platz 17: GMT Uhr
Eine GMT Uhr bezeichnet Uhren die eine bestimmte Komplikation enthalten, nämlich die der zweiten Zeitzone. GMT ist dabei die Abkürzung für Greenwich Mean Time, welche wiederum der Ausgangspunkt für alle Ortszeiten auf der ganzen Welt ist. Manchmal, besonders im deutschsprachigen Raum wird für die Abkürzung GMT auch UTC verwendet. Inhaltlich beziehen sich beide Begriffe auf das gleiche, daher ist eine GMT-Uhr mit einer UTC-Uhr identisch. Bei einer klassischen GMT-Uhr stellt ein zweiter Zeiger der Unabhängig bewegt wird die Zeit der zweiten Zeitzone dar. Bei einer „echten“ GMT bewegt sich dieser zweite Zeiger auf einer 24-Stunden-Skala. Dies hat den einfachen Grund dem Träger der Uhr auf einen Blick zu vermitteln ob es in der sekundären Zeitzone gerade Tag oder Nacht ist. Der wohl bekannteste Vertreter von GMT Uhren ist die Rolex GMT Master* . Hier ist die zweite Zeitzone auf der Lünette angebracht. Die Lünette selber ist nicht nur wegen der zweiten Zeitzone legendär sondern auch wegen ihres Designs. Die Variante mit der rot-blauen Farbkombination wird deshalb auch als Rolex GMT-Master „Pepsi“ bezeichnet, da die Farbgebung stark an die gleichnamige Getränkemarke erinnert.

 

https://www.instagram.com/p/BYqoLDwjpfk/?tagged=gmtmaster

Platz 16: Gangreserve
Der Begriff Gangreserve ist ein Synonym von Gangdauer und bezeichnet wie der vorangegangene Begriff ebenfalls eine Komplikation. Die Gangreserve zeigt die Dauer an bis die Uhr wieder aufgezogen werden muss. Teilweise wird sie auch bei Automatikuhren eingesetzt, ihren wirklichen Zweck entfaltet sie jedoch bei Uhren mit Handaufzug. Je nach Uhr gibt es unterschiedliche lange Gangreserven. Manche Modelle kommen 10 Tage mit einem Handaufzug aus was eine beachtliche handwerkliche Leistung bedeutet. Die Gangreserve ist also so etwas wie die Tankanzeige bei Uhren.

Platz 15: Dornschließe
Die Dornschliesse ist eine Verschlussform des Uhrenarmbands. Im Prinzip funktioniert sie exakt so wie ein klassischer Gürtelverschluss, der sogenannte Dorn wird durch ein vorgestanztes Loch im Armband geführt und sichert so die Uhr. Dornschließen kommen in der Regel in Kombination mit Leder- oder Textilarmbändern zum Einsatz. Tendenziell lässt sich zudem feststellen, dass Dornschließen meist im unteren bis mittleren Preissegment ihren Einsatz finden. Als Nachteil der Dornschließe gegenüber der Faltschließe ist zu nennen, dass diese anfälliger für ein versehentliches Öffnen und somit dem Verlust der Uhr ist. Der große Vorteil liegt sicherlich in der einfachen Größenverstellbarkeit und der Eleganz des Verschlusses. Dornschließen sind eine ideale Kombination zu Dress Watches. Bei sportlicheren Uhren passt nach meinem Dafürhalten die Faltschließe oft besser.

„Den Luxus des Zeitstillstandes können sich Menschen, aber nicht Uhren leisten“
Christa Schyboll

Platz 14: Skelettuhr
Trotz des leicht abschreckenden Namens ein gestalterisches Element welches mir persönlich sehr gut gefällt: die Skelettuhr bzw. die Uhr mit skelettiertem Zifferblatt. Wie bei einem Skelett gewährt die Skelettuhr Einblick in das Innerste: das Uhrwerk. Da ein Quarzuhrwerk optisch wenig ansprechend ist, beinhalten Skelettuhren im Regelfall ein mechanisches Uhrwerk. Skelettuhren können graphisch leicht unruhig wirken deshalb ist hier großes Geschick beim Uhrendesign gefragt.

Platz 13: Saphirglas
Saphirglas ist eine spezielle Form von Uhrenglas welches das Ziffernblatt schützt. Neben Saphirglas gibt es noch Mineralglas welches jedoch qualitativ deutlich minderwertiger ist. Außerdem gibt es noch spezielle Glassorten einzelner Hersteller. So verwendet beispielsweise Seiko* für seinen Hybrid aus Mineral- und Saphirglas die Bezeichnung Hardlex. Im Regelfall ist das Saphirglas entspiegelt damit der Betrachter beim Ablesen auch tatsächlich die Zeit und nicht das eigene Antlitz erblickt. Saphirglas ist deutlich härter und kratzfester als Mineralglas aber in der Herstellung auch deutlich teurer. Beim Kauf einer Uhr die mehr als eine Mode-Accessoire ist, sollten Sie daher achten dass diese Saphirglas verwendet damit Sie auch lange etwas von Ihrem Zeitmesser haben. Besitzen Sie eine Uhr mit Mineralglas und ist dieses verkratzt, kann der Uhrmacher dieses im Regelfall durch Saphirglas ersetzen.

Platz 12: Hemmung
Die Hemmung ist ein Teil eines mechanischen Uhrwerks. Wie der Name vermuten lässt, „hemmt“ sie dieses. Sie sorgt dafür, dass die Uhr gleichmäßig läuft. Die Hemmung selber ist ein Oberbegriff und es gibt eine Vielzahl von Methoden der Hemmung. Die unterschiedlichen Hemmungstypen hier aufzuzählen würde eindeutig den Rahmen dieses Artikels sprengen, deshalb sollten Interessierte an dieser Stelle bei Wikipedia weiterlesen wo man einen sehr gut geschriebenen und ausführlichen Artikel zu den unterschiedlichen Hemmungsformen findet. Eine der meist verwendeten Hemmungsmethoden ist die Schweizer Ankerhemmung. Diese besteht aus drei Teilen, dem Ankerrad, dem Anker und der Unruh. Der sogenannte Anker (der optisch tatsächlich an einen Schiffsanker erinnert) wird durch das Ankerrad kontrolliert. Dank des speziellen Deisgns des Ankerrads wird gewährleistet dass der Anker selber sich immer in der gleichen Geschwindigkeit fortbewegt. Auf diese Weise wird das Uhrwerk gehemmt. Die Hemmung ist neben der gleichmäßigen Fortbewegung des Uhrwerks auch für das „Tick-Tack“-Geräusch von mechanischen Uhren verantwortlich.

Platz 11: Komplikationen
Komplikationen sind die Zusatzfunktionen einer mechanischen Uhr. Sie bezeichnen alle Funktionen die über die einfache Anzeige der Zeit hinausgehen. In dieser Auflistung wurden bereits einige Komplikationen vorgestellt. Die wichtigsten und häufigsten Komplikatonen sind die Datumsanzeige, die Gangreserve, der Chronograph, der Kalender und die Anzeige verschiedener Zeitzonen. Enthält eine Uhr mehrere Komplikationen so wird diese auch als Grande Complication bezeichnet. Die unterschiedlichen Komplikationen sind auch im Herstellungsprozess unterschiedlich aufwändig. Die Datumsanzeige beispielsweise ist eine sehr häufige und eher einfache Komplikation, die Repetition (insbesondere die Minutenrepetition) bewegt sich am anderen Ende der Skala. Dies hat selbstverständlich auch Einfluss auf den Preis der Uhr. So ist ein sogenannter minute repeater um ein Vielfaches teurer als eine Uhr mit Datumsanzeige. Nicht nur der Anschaffungspreis sondern auch die Folgekosten unterscheiden sich je nach Komplikation erheblich.

Folgend sehen Sie eine Uhr mit Tachymeter-Skala

https://www.instagram.com/p/BYp3LmzjEmm/?tagged=tachymeter

Platz 10: Lünette
Die Lünette ist die Umrandung des Ziffernblattes einer Uhr. Der Begriff hat seinen Ursprung im französischen und bedeutet wortwörtlich übersetzt kleiner Mond. Es gibt Feststehende Lünetten und solche die sich drehen lassen. Diese Drehlünetten dienen beispielsweise bei der Taucheruhr dazu die Tauchzeit zu messen. Sehr beliebt ist außerdem eine Tachymeter- bzw. Tachomterskala wie sie bei Fliegeruhren und Chronographen zum Einsatz kommt. Mit diesen Lünetten lässt sich die Durchschnittsgeschwindigkeit berechnen. Eines der bekanntesten Uhrenmodelle welches zahlreiche Rechenfunktionen mithilfe der in beiden Richtungen drehbaren Lünette ermöglicht ist das Modell Navitimer von Breitling. Zugegebenermaßen ist die Handhabung als eher komplex zu bezeichnen, dennoch ist es beeindruckend welch komplexe Berechnungen mit einem im Grunde genommenen simplen Mechanismus vollzogen werden können. Multiplizieren, Dividieren, Höhengewinn und Berechnung des Brennstoffverbrauchs sind nur ein kleiner Ausschnitt der Kennzahlen die mit dem Navitimer berechnet werden können.

Pätze 17 bis 10 nach Suchvolumen in der Übersicht
das jeweilige durchschnittliche monatliche Suchvolumen ist in Klammer angegeben

17. GMT Uhr (480)
16. Gangreserve (480)
15. Dornschließe (880)
14. Skelettuhr (1.900)
13. Saphirglas (1.900)
12. Hemmung (2.900)
11. Komplikationen (2.900)
10. Lünette (3.600)

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