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G-Shock und HondaJet: Best of both worlds?

G-Shock und HondaJet: Best of both worlds?

Für jeden Lebensabschnitt gibt es eine handvoll Marken die prägend sind. Als Kind waren beispielsweise der Spielehersteller Ravensburger oder Gameboy beziehungsweise Nintendo prägend. Diese Fokus-Marken verändern sich selbstverständlich mit der Zeit und insbesondere wenn es um Mode geht, findet der Wechsel in einem eng getakteten Rhythmus statt. Ging beim 25-jährigen ich der Griff im Schuhregal beispielsweise noch zielstrebig zu Converse, so tendiere ich heute eher zu zeitlosen Sneakern. 

Ganz im Gegensatz dazu stehen Marken, die einen quasi das ganze Leben über begleiten. Dazu zählt im Techniksegment bei mir zum Beispiel Apple. Angefangen vom ersten iPod Mini im jugendlichen Alter, bis heute zu MacBook, iPhone & Co. Eine weitere Marke die mich sogar noch einen Tick länger begleitet, ist die japanische Uhrenmarke G-Shock. 

In diesem Artikel geht es um eine neu erschienene Limited Edition, die G-Shock Gravitymaster HondaJet, doch bevor ich zu diesem spezifischen Exemplar komme, beginnen wir erstmal beim Ursprung meiner Beziehung zur Marke G-Shock selber…

Must-have für das 12-jährige ich: Die G-Shock

Als circa 12-jähriger war eine G-Shock, hinsichtlich der Begierde noch weit vor dem iPod, das ultimative must-have. Die Uhr hat mir und meinem komplettem Umfeld vor allem aus zwei Gesichtspunkten zugesagt: die massive Optik und die damals unvorstellbare Vielfalt von Funktionen. Die Optik hat mir damals sicherlich imponiert, da Uhren von G-Shock per Definition eine gewisse Männlichkeit aufgrund ihrer Robustheit vermitteln, welche ich somit quasi ein Stück weit auf mich übertragen wollte.

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Und die Funktionen? Nun ja, man kann es sich heute kaum mehr vorstellen, aber in einer Welt ohne Smartphones waren Uhren von G-Shock quasi ein Supercomputer am Handgelenk. Ich kann beim besten Willen nicht mehr aufzählen welche Funktionen meine damalige Uhr alle hatte, aber das Gefühl, mit meiner Uhr quasi einen Raketenstart orchestrieren zu können, habe ich noch sehr bildhaft vor dem inneren Auge. Im übrigen waren Uhren von G-Shock damals nicht nur unter Jungs der letzte Schrei, auch bei Mädchen waren die Schwestermodelle, die Uhren von Baby-G, ein absolutes Muss.

Eine moderne G-Shock im klassischen Kleid die „The Origin“

https://www.instagram.com/p/CAF5IhEgJ6H/

Die Entwicklung der klassischen G-Shock habe ich die letzten Jahre zugegebenermaßen nicht ganz so intensiv verfolgt, da schlägt mein Herz dann prinzipiell doch eher für analoge Zeitmesser, aber das ein oder andere Modell schafft es nach wie vor das gleiche Gefühl von damals hervorzurufen. Allen voran natürlich die ganz klassisch gestalteten Exemplare, wie zum Beispiel die „G-Shock the Origin“ (GMW-B5000D-1ER). Eine G-Shock mit ikonischem Design, in Edelstahl und mit allen denkbaren technischen Finessen, von denen mein jugendliches ich nur träumen konnte.

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Am anderen Ende der Skala bin ich nach wie vor Anhänger von richtigen „Brummern“, die ein Gefühl von Unverwüstlichkeit ausstrahlen. Genau die Art von Uhr die man dabei haben möchte, wenn man alleine in einem Gebirge ausgesetzt wird und seinen Weg in die Zivilisation finden muss. Da darf es vom Durchmesser dann auch mal ein bisschen größer sein und das verwendete Material darf nur müde lächeln, wenn es mit Stößen, Wasser oder rauhen Oberflachen konfrontiert wird. Das ist dann natürlich keine Uhr zum Anzug, sondern eher eine für den Canyoning-Ausflug am Wochenende. Aber genauso unterschiedlich wie man selber ist, so sollte eine Uhrensammlung meiner Meinung nach auch alle Facetten des Lebens widerspiegeln.

G-Shock Gravitymaster: Die Wahl für Luftfahrt-Fans

Und genau so einen Vertreter der letzten Fraktion möchte ich heute unter die Lupe nehmen: eine limitierte Auflage der Gravitymaster von G-Shock in Kooperation mit HondaJet. Wie bei G-Shock üblich, ist die Referenznummer etwas sperrig (GWR-B1000HJ), deshalb werde ich die Uhr folgend der Einfachheit halber als Gravitymaster HondaJet bezeichnen.

Bevor wir näher auf diese Limited Edition eingehen, gilt es zunächst natürlich einmal sich mit dem Basismodell vertraut zu machen. Wie der Name Gravitymaster schon vermuten lässt, spricht G-Shock hiermit Flugenthusiasten an. Dies ist also quasi die moderne Antwort auf die Breitling Navitimer, die früher der Standard unter Piloten war und mit derer man recht komplexe Berechnungen, wie zum Beispiel den Treibstoffverbrauch, durchführen konnte.

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Doch so ganz zeitgemäß ist eine Navitimer, wenn nicht als modisches Statement eingesetzt, für den modernen Flugverkehr zugegebenermaßen nicht mehr. Die Gravitymaster-Serie wird den Anforderungen da deutlich besser gerecht.

Ein Kern aus Karbon sorgt für maximale Stoßfestigkeit, die Uhr ist resistent gegen G-Kräfte, bis zu 20 Bar wasserdicht und kann zwei Zeitzonen gleichzeitig anzeigen, wobei sich eine davon via App einstellen lässt. Darüber hinaus kann sie natürlich mit einer ganzen Reihe von weiteren Features aufwarten, wie etwa eine Fly-Back Funktion, eine Alarmfunktion und einen Solarbetrieb.

HondaJet: Wenn Form Funktion trifft

Doch was dieses spezielle Modell so besonders macht ist die Kooperation mit HondaJet. Ich bin zugegebenermaßen nicht der ganz große Flugzeugexperte, aber das spezielle Design von den Businessjets ist selbst mir schon öfters ins Auge gestochen. Bevor ich mich über HondaJet schlau gemacht habe, hätte ich die Optik der Jets wohl einfach als „cooler, moderner“ im Vergleich zur spröden Konkurrenz bezeichnet.

Nach einem persönlichen Aufschlauen, ist mir jetzt klar, dass dieser Effekt durch die Triebwerke hervorgerufen wird, die sich über den Flügeln und nicht wie üblicherweise am Heck des Flugzeugs befinden. Dies hat anscheinend vor allem Vorteile was Vibrationen und Triebwerkgeräusche betrifft, womit der Flug letztendlich komfortabler wird.

Sieht nicht nur gut aus, sondern überzeugt auch technisch: Der HondaJet

HondaJet in blau
Quelle: Presse HondaJet

Und der Erfolg gibt der Honda Aircraft Company, dem Hersteller des HondaJet definitiv recht, denn sie haben damit den Marktführer in diesem Segment im Portfolio. Umso schöner wenn zu herausragendem Design augenscheinlich auch noch Spitzentechnik kommt und die Käufer dies honorieren.

G-Shock & HondaJet: Eine passende Kombination?

Dass man im Bereich Technik und Material einen Haken bei den G-Shock Uhren machen kann ist selbstverständlich, bei diesem Modell trifft dies auch in besonderem Maße beim Design zu. Wie gesagt, die G-Shock Gravitymaster HondaJet ist sicherlich kein Leisetreter, primär strahlt sie Zuverlässigkeit und bedingungslose Funktionalität aus, jedoch ist es dem Designer gelungen, dieser Uhr die Essenz des namensgebenden Jetmodells einzuhauchen.

Dies ist bei genauerem Hinsehen auch kein Wunder, schließlich ist Michimasa Fujino für die erste Entwurfsskizze verantwortlich, der seines Zeichens auch Designer und Entwickler des HondaJet ist. Das Highlight ist für mich der Totalisator unter der 12-Uhr-Position, der ein Flugzeug als Zeiger hat. Ein Detail was ein Ausrufezeichen im ansonsten klar strukturierten Zifferblatt setzt.

Der Zeiger im Flugzeugdesign ist für mich das absolute Highlight der Uhr

Eine weitere Hommage an den namensgebenden Jet, kann man bei der Krone erkennen, die von den Turbinenschaufeln inspiriert ist. Und natürlich findet sich auch die typische HondaJet Farbgebung in der Uhr wieder. So ist das Zifferblatt selber weiß gehalten, die Totalisatoren fügen sich in Metallic-Blautönen harmonisch ein. Abgerundet wird das Design durch die Kohlefaser-Optik der Lünette, die einmal mehr die sprichwörtliche Toughness der Uhr unterstreicht.

G-Shock (GWR-B1000HJ): Mein Fazit

Kommen wir nun also zur Frage die am Ende immer gestellt wird: Was kostet das Exemplar? Mit 999€ liegt die Uhr für eine Luxusuhr sicherlich im unteren Bereich, für eine Funktionsuhr allerdings eher am oberen Ende. Mit welchem Maßstab muss man diese Uhr also messen?

Nach meinem Dafürhalten mit einer Mischung aus beiden: Für eine reine Funktionsuhr ist dieses Exemplar zu schick, die Marke G-Shock zu legendär und die Kooperation zu gelungen. Technisch ist die Uhr ohnehin über jeden Zweifel erhaben.

Da man sie aber dennoch nur zu ausgewählten Anlässen tragen kann, habe ich natürlich trotzdem eine andere Preistoleranz bei zum Beispiel einer Dresswatch mit Manufakturkaliber. Wenn ich ein Luftfahrt-Enthusiast wäre, wäre dieses Exemplar sicherlich sehr weit oben auf meiner Wunschliste, gemeinsam mit historischen Modellen wie einer Cartier Santos Dumont und der zuvor erwähnten Navitimer aus den 50er/60er Jahren.

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Aber auch ohne die absolute Flugleidenschaft, ist dieses Exemplar eine absolute Empfehlung wenn es mal etwas robuster zugeht. Wie stark es G-Shock noch immer schafft dieses Haben-Wollen-Gefühl in mir auszulösen ist mit beim Verfassen dieses Artikels erneut bewusst geworden, die Edelstahl „G-Shock the Origin“ die ich zu Beginn erwähnt habe, hat sich mit jeder Zeile stärker in meinen frontalen Kortex eingebrannt…

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