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G-Shock „The Origin“: Der Klassiker im Test

G-Shock „The Origin“: Der Klassiker im Test

In diesem Artikel geht es um einen echten Klassiker, die DW-5610SU-8ER von Casio. Wenn bei der zugegebenermaßen etwas komplizierte Referenznummer noch nicht jedem klar ist, um welches Modell es hier genau geht, so ändert sich das schlagartig, wenn ich stattdessen die Bezeichnung G-Shock „The Origin“ verwende-  ja, genau jene Modellserie, die eine ganze Generation geprägt hat und wohl die ikonischste Quarzuhr aller Zeiten darstellt – ein echter Klassiker eben.

G-Shock The Origin: Der Super-Klassiker

Wenn man die Uhrwelt aus einer Meta-Perspektive betrachtet, wie einen Sternenhimmel, so gibt es ein paar Modelle die seit Jahrzehnten ein bisschen heller leuchten als die anderen Sterne. Ganz genau wie beim Firmament gibt es natürlich auch Uhren mit dem Supernova-Effekt, die für kurze Zeit besonders hell leuchten, aber dann ebenso schnell wieder verglühen.

Richten wir an dieser Stelle aber einen Blick auf die Superklassiker und nehmen hier bewusst keine Unterscheidung zwischen mechanischen Uhren und Quarzuhren vor.

Widmen wir uns zuerst der Gattung der Chronographen: ohne an dieser Stelle eine Diskussion auszulösen die die Uhrencommunity spaltet, gibt es mit den Modellen Zenith El Primero, Omega Speedmaster, Rolex Daytona und dem Breitling Navitimer mindestens 5 Klassiker alleine in dieser Kategorie.

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Wendet man den Blick anderen Gattungen wie Dresswatches oder GMT-Uhren zu, wird die Auswahl der so genannten Klassiker keineswegs kleiner. Dabei gilt natürlich, dass ein Klassiker nicht gleichbedeutend mit dem persönlichen Geschmack ist. Bei GMT Uhren hat Rolex mit der GMT Master beispielsweise sicherlich den Vertreter im Programm, der jedem als erstes in den Sinn kommt, wenn er an GMT Uhren denkt, ich persönlich finde jedoch die Nomos Zürich Weltzeit deutlich begehrenswerter.

Die Geburtsstunde der G-Shock: Der Original Fernsehspot von 1983

Wenn man aber sportliche Quarzuhren betrachtet, gibt es aus meiner Sicht nur ein Exemplar, welches den Begriff Klassiker wirklich verdient hat und zwar die G-Shock DW-5000C-1A von Casio. Genau das Exemplar welches der Urahn der eingangs erwähnten DW-5600er Serie ist. Eine Besonderheit ist hier auch, dass der Klassiker in diesem Fall zu 100% mit meinem persönlichen Geschmack übereinstimmt: Ich kenne kein sportliches Quarzmodell welches ich lieber am Handgelenk tragen würde als die Neuauflage dieses Klassikers, der Teil der Serie G-Shock The Origin ist. Nun ja, ganz der Wahrheit entspricht das nicht, die Edelstahl-Variante der G-Shock (Referenz GMW-B5000) übt definitiv eine mindestens ebenso starke Anziehungskraft auf mich aus.

G-Shock Modelle – der Ursprung in den 1980er Jahren

Nach aktuellem Stand gibt es 18 verschiedene Versionen der „The Origin“-Serie von G-Shock. Doch eines haben alle diese G-Shock Modelle gemeinsam, den Urahn aus dem Jahr 1983. Diese Gründungsgeschichte gehört sicherlich zu den meist erzählten Ursprungsgeschichten, daher in Kürze: Kikuo Ibe, der geistige Vater, wollte eine Uhr bauen, die besonders widerstandsfähig war und der weder Wasser noch der Fall aus großer Höhe etwas anhaben konnte.

Gerade die Höhe machte der Uhr anfangs jedoch zu schaffen, bis Ibe eine Gehäusekonstruktion erfand, die sich auch heute noch in den G-Shock Modellen befindet: Das Quarzmodul liegt schwebend im Gehäuse, hat somit keinen direkten Kontakt zum Gehäuse selber und ist damit quasi schockresistent. Daher kommt es auch nicht von ungefähr, dass das „G“ in G-Shock für Gravity, also Schwerkraft steht. Gehäuse und Armband waren bei dem Klassiker aus Resin, einer besonderen Form von Kunstharz, die extrem haltbar und flexibel ist.

G-Shock The Origin: Gleiches Gewand, verbesserter Inhalt

Hinsichtlich des Design haben sich die modernen G-Shock glücklicherweise kaum verändert, aber bei Funktionen und Material hat in den letzten knapp 40 Jahren natürlich ein großer Fortschritt stattgefunden. Um das zu verdeutlichen, lohnt sich ein Blick auf das Topmodell die GMW-B5000. Hierbei handelst es sich um eine sogenannte „Full Metal“-Version, das heißt alle sichtbaren Komponenten sind komplett aus Edelstahl gefertigt. Doch damit nicht genug, die Stoßfestigkeit garantiert in diesem Exemplar Alpha-Gel, genau das Material welches der Marke Asics im Laufschuhsegment zur Marktführerschaft verholfen hat.

Doch selbstverständlich macht Casio bei diesem Modell auch beim Innenleben nicht halt, und so kann sich diese Uhr via Bluetooth mit dem Smartphone verbinden und so weltweit die Ortszeit anzeigen. Außerdem kann man per Knopfdruck, vereinfacht ausgedrückt, einen Screenshot von Zeit und GPS-Koordinaten machen, 5 Tagesalarme stellen oder das Smartphone über eine Alarmfunktion finden.

Die G-Shock The Origin (DW-5610SU-8ER) im Test

Aus den 18 angebotenen G-Shock The Origin Varianten, habe ich mich für das Modell DW-5610SU-8ER entschieden. Das Gehäuse selber ist komplett aus Resin und nicht wie andere Variationen aus einer Edelstahl-Resin Kombination. Das deutlichste Erkennungsmerkmal ist aber sicherlich das dunkelgraue Armband, was gleichzeitig auch der Grund ist warum mir dieses Exemplar besonders gut gefällt. Das dunkle Grau harmoniert perfekt mit der schwarzen Lünette, verleiht der Uhr aber trotzdem das gewisse Etwas. Dieses Exemplar gibt es beispielsweise auch noch mit einem dunkelgrünen Armband, welches auf den Bildern auch fantastisch in Kombination mit der Lünette aussieht.

Eine weitere Variation der G-Shock: Die Edelvariante in Edelstahl (GMW-B5000D)

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Hinsichtlich der Funktionen lässt die Uhr keine Wünsche offen, insbesondere für Menschen die im Regelfall Automatikuhren tragen. Ob Displaybeleuchtung, Stoppfunktion, Timer oder Kalender – die G-Shock ist ein wahres Multitalent. Der Grund warum sich viele Leute die G-Shock kaufen ist neben dem Aussehen aber sicherlich die Robustheit. Diese Unzerstörbarkeit die den G-Shock vorauseilt ist selbstverständlich auch hier gegeben und so wartet selbstverständlich auch dieses Modell mit Stoßfestigkeit, kratzresistentem Mineralglas und einer Wasserdichtigkeit von 20 Bar auf.

Die Verpackung passt zum Charakter der Uhr: G-Shock „The Origin“

Metallbox Verpackung G-Shock The Origin

Wie fällt nun mein Erfahrungsbericht zur G-Shock aus? Ursprünglich bin ich davon ausgegangen, dass diese Uhr immer dann zum Einsatz kommt wenn es mal robuster zugeht: Bei einer Wanderung, beim Fahrradausflug oder der Schlauchboot-Tour. Genau für solche Aktivitäten ist die Uhr natürlich der ideale Begleiter – aber eben nicht nur. Was gleich auffällt ist der hohe Tragekomfort, mit 54g ist die Uhr wirklich wahnsinnig leicht und das Material ist sehr anschmiegsam, so dass man nach einer Zeit gar nicht mehr merkt, dass man sie am Handgelenk trägt.

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Auch optisch ist die Uhr deutlich versatiler als angenommen. Durch das graue Band weist sie eine gewisse Eleganz auf und fällt auch im Alltag positiv auf. Ich wurde bei mehreren Gelegenheiten auf die Uhr angesprochen im Sinne von „coole Uhr, so eine hatte ich früher auch mal. Kann ich mir die mal genauer anschauen“. Sobald ich die Uhr dem Fragenden dann übergeben hatte, konnte man förmlich sehen, wie dieser Jahrzehnte in die eigene Vergangenheit gereist ist.

Mittlerweile frage ich mich, wieso ich die Uhr nicht früher meiner Sammlung hinzugefügt habe, der Preis für einen solchen Klassiker ist absolut fair und ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Edelstahlvariante sogar zum legeren Business-Outfit eine gute Figur macht. Von mir bekommt die G-Shock „The Origin“-Serie daher eine ganz klare Kaufempfehlung.

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