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Wo werden Daniel Wellington Uhren hergestellt?

Wo werden Daniel Wellington Uhren hergestellt?

Im Zuge einer globalisierten Welt setzen immer mehr Menschen bewusst auf Produkte aus der Region. Dieser Trend macht natürlich auch vor Accessoires und Uhren nicht halt und so begegnet man vermehrt der Fragestellung „Wo werden Daniel Wellington Uhren produziert?“

Daniel Wellington: Eine wahrlich internationale Uhrenmarke


Bevor die eigentliche Frage beantwortet wird, in welchem Land die beliebten Uhren der Marke Daniel Wellington hergestellt werden, zunächst ein kurzer Ausflug woher die Marke ursprünglich stammt. Der Gründer Filip Tysander ist eigentlich ein Schwede. Doch die Inspiration für die weltweit beliebten Daniel Wellington Uhren* , die vor allem für das zeitlose Design und die wechselbaren Armbänder bekannt sind, kam dem Daniel Wellington-Gründer nicht in dem Land welches weltweit für Volvo und Ikea bekannt ist.

Die Geschichte die Filip Tysander in vielen seiner Interviews zum besten gibt, scheint fast schon zu kitschig um wahr zu sein: Nachdem er die Schule beendet hatte, unternahm er eine Reise nach Australien und lernte dort einen Engländer mit dem Namen Daniel Wellington kennen.

Dieser beeindruckte nicht nur durch seine Persönlichkeit, sondern auch durch die ungewöhnliche Kombination einer klassischen Rolex-Uhr mit einem modernen Nato-Uhrenarmband die sein Handgelenk zierte. Diese bis dahin selten gesehene Kombination aus einer sehr hochpreisigen Uhr mit einem sportlichen, jugendlichen Armband inspirierte Filip Tysander. Durch das Armband erschien die Rolex, ein Modell welches man gewöhnlich bei dem Typ 50-jähriger Manager sieht, auf einmal sportlich und modern.

Zurück in Schweden: Geburt der Marke Daniel Wellington

Zurück in Schweden gründete Filip Tysander anschließend die Uhrenmarke Daniel Wellington* und ist damit äußerst erfolgreich. 2011 gegründet, wurde das Unternehmen bereits im Jahr 2016 auf circa 200 Millionen Dollar bewertet. In gerade einmal 6 Jahren hat Filip Tysander somit eine nahezu einzigartige Erfolgsgeschichte hinter sich. Die Erfolgsformel hat dabei vor allem mit dem Design der Uhren zu tun aber auch mit den wechselbaren Armbändern. Je nachdem ob mit einem Lederarmband oder mit dem Nato-Armband kombiniert, hat der Besitzer zwei gänzlich unterschiedlich wirkende Zeitmesser am Handgelenk. Mit dem Lederarmband ist man beispielsweise für einen Empfang gewappnet und mit dem Nato-Armband macht man beim Bootsausflug mit Freunden eine ideale Figur.

Neben dem Produkt selber hat Filip Tysander aber auch die Macht des Internets begriffen. Gibt man den Suchbegriff Daniel Wellington bei sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram ein, gelangt man zu Millionen von Ergebnissen. Den der findige Schwede hat sich von Anfang an den Multiplikatoreffekt dieser Medien zunutze gemacht und mit Bloggern, Stars und Social Media Influencern kooperiert. Anders als alteingesessene Uhrenmarken die vor allem auf klassische Werbung wie Print oder TV setzen, hat Filip Tysander mit dieser Art des Marketing als einer der ersten eine Nische besetzt, die ihm ein schnelles Wachstum, trotz deutlich geringerer finanzieller Mittel beschert hat.

„Die Zeit ist immer reif. Es fragt sich nur, wofür“
Verfasser unbekannt
Daniel Ellington Uhr und Accessoires auf Tisch

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Der ultimative Guide zu Daniel Wellington Uhren: Geschichte, Modelle und Zubehör.

Zum Artikel: Uhrmarke Daniel Wellington im Fokus

Bauteile aus Japan, Produktion in China


Kehren wir nach der Gründungsgeschichte über Australien und Schweden zurück zur eigentlichen Frage: Wo wird Daniel Wellington produziert? Als Beispiel soll hierfür das Modell Classic Glasgow dienen. Die Uhr beherbergt ein Quarz-Uhrwerk (1L22) der japanischen Firma Miyota. Angesichts des Endpreises von circa 150€ ist natürlich völlig klar das es sich hierbei nicht um ein Luxusuhrwerk handelt.

Jedoch ist anzumerken, dass die Uhren sehr zuverlässig arbeiten und die Erfahrungen der Konsumenten sind auch überwiegend positiv was Laufgenauigkeit und Langlebigkeit angeht.

Die restlichen Bauteile der Uhr stammen aus China, sowohl die Bänder als auch das Gehäuse. Die Montage der Uhren erfolgt ebenfalls in China, in Shenzen um genau zu sein. Für Uhrenmarken mit diesem Preispunkt und mit dieser Stückzahl ist China bzw. vergleichbare Länder nahezu die einzige Option was den Produktionsort angeht.

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Shenzen – Heimat einer Vielzahl von Fabriken

Shenzen, der Ort an dem die Daniel Wellington Uhren produziert werden, ist eine Unterprovinzstadt in China. Sie ist eine Sonderwirtschaftszone und ist insbesondere für ausländische Investoren besonders interessant. Angesichts dieser Voraussetzungen wundert es nicht, dass es eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt ist – und das obwohl bereits über 12 Millionen Menschen dort leben.

Die Stadt ist Produktionsstätte für viele Konsumgüter die weltweit in Gebrauch sind. So hat beispielsweise Foxconn seinen Sitz in Shenzen, eine Firma die Elektronik-Komponenten herstellt, welche unter anderem in Produkten von Apple oder Nintendo zum Einsatz kommen. Neben High-Tech Unternehmen beherbergt Shenzen auch zahlreiche Produktionsstätten für Uhren und andere Modeaccessoires. In einer dieser Fabriken werden die Bauteile der Daniel Wellington Uhren zusammengefügt. Nach der Montage werden sie dann weltweit verschickt.

Lässig und elegant: Die Daniel Wellington Classic Glasgow
Quelle: Pressematerial, Modell Classic Glasgow

Fazit

Wenn Sie sich gefragt haben wo Daniel Wellington Uhren produziert werden, haben Sie jetzt die Antwort: in Shenzen, China. Würde ich deswegen davon abraten die Uhren zu kaufen bzw. zu tragen? Nein, natürlich ist es kein regionales Produkt aber wir leben nun mal in einer globalisierten Welt. Und bei einer Uhr mit einem Preis von circa 150€ kann man keine Manufaktur in der Schweiz erwarten.

Solange die Arbeitsbedingungen in den Fabriken in denen die Daniel Wellington Uhren produziert werden akzeptabel sind, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen die Uhren zu erwerben. Natürlich nur wenn Ihnen das Design und die Materialien gefallen!

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