Man kann immer weiter darüber reden, wie großartig die Apple AirPods sind und dass sie wohl das beste Apple-Produkt seit langen sind. (Sind sie besser als der erste iPod oder das erste iPhone? Vermutlich nicht.) Auch wenn Apple Anfang 2019 neue AirPods herausgebracht hat, war das Update nicht übermäßig, sondern nur notgedrungen, und die neuen AirPods sind im Wesentlichen nicht von denen zu unterscheiden, die 2016 herausgebracht wurden. Dennoch werden die AirPods mit Abstand die beliebtesten echten drahtlosen Ohrhörer bleiben: Sie haben einen Anteil von 75 Prozent am globalen Markt.
Dennoch sind AirPods nicht billig. Man kann ein Paar für ca. 140€ oder mehr kaufen, je nachdem, ob man eine drahtlose Ladeschale haben möchte oder nicht. Wenn du wirklich AirPods haben möchtest, aber nicht so viel bezahlen willst, gibt es andere Alternativen. Wahrscheinlich hast du sie schon gesehen, als du durch das Internet gesurft bist: AirPods, die für einen Bruchteil ihres normalen Preises verkauft werden. Nur sind es überhaupt keine AirPods. Es sind Imitationen. Nachgeahmte AirPods.
Viele dieser gefälschten AirPods werden von Firmen hergestellt, von denen man wahrscheinlich noch nie etwas gehört hat. Aber weil sie super billig sind – einige dieser Airpod Fakes kosten etwas mehr als 20 Euro – könnte man versucht sein, zuzuschlagen.
AirPods gegen Fake AirPods: Das sind die größten Unterschiede
– Größe. Fast jeder Fake AirPod ist ungefähr doppelt so groß wie ein original AirPod. Mit anderen Worten: Niemand wird diese Imitate mit echten AirPods verwechseln. Es könnte sogar sein, dass du ein paar peinliche Blicke bekommst, Leute, die dich anschauen und denken: „Das sieht nicht richtig aus“.
– Lichter. Die meisten Fake AirPods haben tatsächlich Lichter eingebaut. Diese Lichter flackern alle paar Sekunden blau und rot, wenn du sie trägst. Bei Tageslicht ist das nicht besonders auffällig, aber in der Nacht ändert sich das und vorallem, normale AirPods machen das nicht.
– Keine schnelle Paarung. Die unechten AirPods haben weder den H1-Chip von Apple (noch den W1-Chip der ursprünglichen AirPods), so dass sie nicht sofort mit deinem iPhone gekoppelt werden können. Man muss den Weg der alten Schule über die Bluetooth-Einstellungen gehen.
– Physische Knöpfe. Die Nachbau AirPods haben keine optischen Sensoren, d.h. sie schalten sich nicht automatisch ein und aus, wenn man sie einsetzt. Um einen einzelnen Ohrhörer ein- oder auszuschalten, muss man die „Multifunktionstaste“ manuell drücken und halten.
– Weniger Ladung. Rechne mit einer Akkulaufzeit von etwa 1,5 Stunden, was etwa halb so gut ist wie bei den AirPods von Apple.
– Null Bass. Was die Klangqualität betrifft, werden sie nicht ganz so gut klingen wie die AirPods von Apple. Es wird zwar passabel sein, aber es wird ein bemerkenswerter Mangel an Bässen herrschen.
– Kein Lightning Port. Das mit den gefälschten AirPods mitgelieferte Ladegehäuse erfordert einen Mikro-USB-Anschluss – kein Lightning-Kabel. Und sie werden definitiv nicht von Apple „MFi-zertifiziert“ sein.
Einer der wichtigsten Punkte warum man die Finger von Fake Airpods lassen sollte, ist der Punkt das die Hersteller nach dem Kauf einer eventuellen Garantie NICHT nachkommen werden. Viele Anbieter von Fake AirPods sind von heute auf Morgen auf den Bekannten Plattformen verschwunden. Es ist davon auszugehen das die Plattformen selbst oder auf Druck von Apple die Angebote oder Händler vom Verkauf ausschließen. Solltest du, kein Apple Fans sein oder ais Kostengründen nach Airpod Alternativen suchen, dann hier die gute Nachricht: Andere Hersteller haben auch gute und günstige In-Ear Modelle im Sortiment.