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Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion erkennen & Verstehen

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Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion erkennen & Verstehen

Das Wichtigste in Kürze

Woran erkennt man eine Schilddrüsenunterfunktion?

Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kann sich durch Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, trockene Haut, Haarausfall und Konzentrationsprobleme manifestieren. Weiteres dazu hier.

Wie fühlt es sich an, wenn man eine Schilddrüsenunterfunktion hat?

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann dazu führen, dass D Dich anhaltend müde, schlapp und niedergeschlagen fühlst. Mehr Symptome hier.

Kann man eine Testung der Schilddrüse selbst durchführen?

Die Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion erfordert Blutuntersuchungen durch einen Arzt. Erfahre hier mehr.

Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion bleiben häufig für lange Zeit unentdeckt. Dies kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Die Schilddrüse mag zwar klein sein, aber ihre Rolle im menschlichen Körper ist von großer Bedeutung. Sie reguliert den Stoffwechsel und beeinflusst eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen.

In diesem Blogbeitrag werden wir Dir ausführliche Informationen rund um die Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion geben. Damit auch Du die Anzeichen frühzeitig erkennen kannst und was Du tun kannst, um sie zu bewältigen.

Schilddrüsenunterfunktion und ihre Symptome

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Die Schilddrüsenunterfunktion Symptome sind sehr vielfältig und unterschiedlich stark ausgeprägt.

Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Organ im Hals. Es spielt eine entscheidende Rolle in unserem Stoffwechsel und beeinflusst eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen. Sie kontrolliert die Geschwindigkeit, mit der der Körper Energie verbraucht und beeinflusst so Gewicht, Körpertemperatur und Energielevel.

Bei der Schilddrüsenunterfunktion, auch als Hypothyreose bekannt, produziert die Hormondrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone, um den Körper in Balance zu halten. Die Erkrankung ist weitverbreitet.

Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion können schleichend auftreten und sind oft unspezifisch, was dazu führen kann, dass sie übersehen oder mit anderen gesundheitlichen Problemen verwechselt werden.

Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Anhaltende Müdigkeit
  • Gewichtszunahme
  • Kälteempfindlichkeit
  • Trockene Haut und brüchige Nägel
  • Haarausfall
  • Muskelschwäche
  • Verstopfung
  • Depressive Verstimmung
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
  • Heiserkeit
  • Menstruationsstörungen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Verlangsamte Herzfrequenz
  • Niedriger Blutdruck

Wenn Du anhaltende Veränderungen in Deinem Wohlbefinden bemerkst und mehrere der oben genannten Symptome umfassen, solltest Du ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und Deine Schilddrüsenfunktion überprüfen lassen.

Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und somit Deine Lebensqualität zu verbessern oder mögliche Komplikationen zu verhindern.

Hinweis: Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion können sich allmählich entwickeln. Dies führt häufig dazu, dass sie übersehen oder fälschlicherweise auf das Alter, Stress oder andere Faktoren zurückgeführt werden.

Ursachen und Risikofaktoren für Schilddrüsenunterfunktion

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann nicht nur viele Symptome aufweisen, sondern auch durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Viele von ihnen sind nicht immer vermeidbar.

Eine der häufigsten Ursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion ist die Hashimoto-Thyreoiditis. Das ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise die Schilddrüse angreift und dadurch ihre Funktion im Laufe der Zeit beeinträchtigt.

Auch andere Erkrankungen wie zum Beispiel Typ-1-Diabetes oder rheumatoide Arthritis sind mit einem erhöhten Risiko für Schilddrüsenerkrankungen verbunden. Darüber hinaus sind häufig familiäre Veranlagungen verantwortlich für die Entstehung einer Hypothyreose, insbesondere bei einer Vorgeschichte mit mehreren Autoimmunkrankheiten in der Familie.

Im Allgemeinen neigen zudem mehr Frauen zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Besonders gefährdet sind hierbei Frauen in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Doch häufig trifft esvor allem ältere Menschen, da diese aufgrund eines geschwächten Immunsystems anfälliger für Krankheiten sind.

Neben genetischen Veranlagungen wirken sich auch bereits vorhandene oder vergangene Erkrankungen auf die Schilddrüse aus. So können zum Beispiel Medikamente, die zur Behandlung von Herzproblemen, psychischen Erkrankungen oder Krebs eigesetzt werden, Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion hervorrufen.

Eine vorangegangene Schilddrüsenoperation oder Strahlentherapie schränken die ordnungsgemäße Funktion der Hormondrüse ebenfalls ein.

Hinweis: Nicht alle Risikofaktoren verursachen zwangsläufig eine Schilddrüsenunterfunktion. Dennoch sollte jeder Mensch sich den Risiken bewusst zu sein und bei auftretenden Symptomen oder erhöhtem Risiko regelmäßige ärztliche Untersuchungen durchführen.

Diagnose und Behandlung einer Unterfunktion

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Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion können mithilfe einer ärztlichen Diagnose festgestellt werden.

Die Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion beinhaltet verschiedene Schritte und kann in der Regel von einem Hausarzt oder Endokrinologen durchgeführt werden.

In erster Linie basiert die Diagnose auf den Ergebnissen der Blutuntersuchung, insbesondere auf den Werten von TSH, T4 und T3. Ein erhöhter TSH-Spiegel in Kombination mit niedrigen T4-Werten deutet auf eine Hypothyreose hin.

  1. Anamnese und Symptome: Der Arzt wird Dich zuerst über Deine medizinische Vorgeschichte und Deinen Symptomen befragen. Eine ausführliche Anamnese hilft dabei, mögliche Risikofaktoren und die Dauer der Symptome zu ermitteln.
  2. Körperliche Untersuchung: Danach wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Hierbei wird die Schilddrüse abgetastet, um Größe, Form und eventuelle Schwellungen festzustellen. Der Arzt kann auch nach Anzeichen wie trockener Haut, brüchigen Nägeln, Haarausfall und anderen körperlichen Symptomen suchen.
  3. Ultraschall: In einigen Fällen kann ein Ultraschall der Schilddrüse durchgeführt werden, um ihre Größe, Struktur und mögliche Knoten oder Veränderungen zu überprüfen.
  4. Blutuntersuchung: Die wichtigste diagnostische Methode ist die Messung des Hormonspiegels im Blut. Die relevanten Parameter hierfür sind:
    • Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH): Bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist TSH in der Regel erhöht.
    • Thyroxin (T4): T4 ist in der Regel niedrig bei einer Unterfunktion.
    • Trijodthyronin (T3): T3 kann ebenfalls niedrig sein, ist aber weniger aussagekräftig als T4 und TSH.
  5. Antikörpertests: Bei Verdacht auf eine autoimmunbedingte Schilddrüsenunterfunktion kann der Arzt Antikörpertests durchführen, um Autoantikörper gegen die Schilddrüse nachzuweisen. Dies ist insbesondere bei Hashimoto-Thyreoiditis relevant.

Nach der Diagnose wird der Arzt in der Regel eine geeignete Behandlung empfehlen. Diese beinhaltet in der Regel die Einnahme von Schilddrüsenhormonen in Form von Medikamenten.

Die Hormonersatztherapie zielt darauf ab, die Unterfunktion und den dadurch entstandenen Mangel auszugleichen. Die Dosierung und Überwachung der Therapie werden individuell angepasst, um sicherzustellen, dass der Hormonspiegel im normalen Bereich liegt.

Die Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion ist normalerweise lebenslang erforderlich. Die Medikamente müssen regelmäßig eingenommen werden und der Hormonspiegel sollten in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. So kann sichergestellt werden, dass die Therapie wirksam ist.

Tipp: Halte Dich an die ärztlichen Anweisungen und nimm Deine Medikamente regelmäßig ein. Verändere die Dosierung nicht ohne Rücksprache mit Deinem Arzt zu halten.

So kannst Du Deine Schilddrüse unterstützen

Eine Schilddrüsenunterfunktion ist oft auf genetische Faktoren oder andere Ursachen zurückzuführen. Dennoch gibt es einige Maßnahmen mit dessen Hilfe Du Deine Schilddrüsengesundheit fördern und die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung verringern kannst.

Dazu gehört zum Einen eine ausgewogene Ernährung. Die Schilddrüse benötigt ausreichend Jod, um genug Schilddrüsenhormone produzieren zu können. Lebensmitteln wie zum Beispiel

  • Meeresfrüchte
  • Milchprodukte
  • jodiertes Salz

können dazu beitragen, Deinen Jodbedarf zu decken. Achte darauf, dass Du nicht übermäßig viel Jod zu Dir nimmst, da dies wiederum zu anderen Problemen führen kann.

Ein weiterer wichtiger Faktor, um Deine Schilddrüsengesundheit zu unterstützen ist regelmäßige Bewegung. Sportliche Aktivitäten können den Stoffwechsel ankurbeln und die allgemeine Gesundheit fördern.

Ein angemessenes Stressmanagement ist ebenfalls wichtig, da übermäßiger Stress die Schilddrüsenfunktion negativ beeinflussen kann. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und ausreichend Schlaf sind bewehrte Methoden.

Eine gesunde Lebensweise kann dazu beitragen, Deine Schilddrüsengesundheit zu unterstützen, aber es gibt keine garantierte Prävention für Schilddrüsenerkrankungen. Daher sind regelmäßige ärztliche Untersuchungen und die Beachtung von Veränderungen in Deinem Körper der Schlüssel zu einer frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Schilddrüsenproblemen.

Hinweis: Achte auf Veränderungen in Deinem Körper und lasse Dich bei auftretenden Symptomen ärztlich untersuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Lebensqualität zu verbessern und mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Mit Aufmerksamkeit zur Früherkennung!

Die Schilddrüsenunterfunktion ist eine weit verbreitete Erkrankung, die viele Symptomen und gesundheitlichen Auswirkungen haben kann. Sie entwickelt sich schleichend und bleibt oft unbemerkt, da die meisten Anzeichen unspezifisch sind und häufig mit anderen Gesundheitsproblemen verwechselt werden.

Eine rechtzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind jedoch von entscheidender Bedeutung, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und mögliche Komplikationen zu verhindern. Die Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion basiert auf Blutuntersuchungen, die die Schilddrüsenhormonspiegel messen. Eine Hormonersatztherapie mit Medikamenten ist die Standardbehandlung und zielt darauf ab, den Hormonmangel auszugleichen und Dir somit ein Leben ohne Beschwerden zu garantieren.

Quellen